Ethisches Anliegen

als Gründungsmitglied und Vorstand im Netzwerk Erlebnispädagogik Brandenburg-Berlin e.V. stehe ich zu dem dort entwickelten Leitbild.

Auszugsweise einige Sätze:

" Wir verstehen uns als eine Interessengemeinschaft erlebnispädagogisch Handelnder, die sich die Aufgabe stellen, Menschen als vernunftbegabte Wesen in ihrer Entwicklung zu eigenverantwortlichem und sozialem Handeln zu fördern und zu stärken.  ...

Grundlage unseres pädagogischen Handelns ist die Überzeugung, dass die Ressourcen für persönliches Wachstum (i.S.v.Entwicklung / Anmerk. des Seiteninhabers) in jedem Menschen selbst vorhanden sind und in einem erlebnispädagogisch gestalteten Rahmen handlungsorientierten und ganzheitlichen Lernens ihre Wirksamkeit entfalten können.

„Wir vermögen mehr als wir glauben. Wenn wir dies erleben, werden wir uns in Zukunft nicht mit weniger zufrieden geben." (Kurt Hahn) Diese Haltung kennzeichnet unser Handeln im erlebnispädagogischen Prozess ... "

Wir nehmen Einfluss auf die Aufnahme der Erlebnispädagogik in die Ausbildung von Fachkräften in den Bereichen Bildung und Erziehung.    ...
Wir grenzen uns deutlich ab vom missbräuchlichen Einsatz erlebnispädagogischer Methoden für undemokratische, verfassungsfeindliche, manipulative oder ideologisierende Zwecke. Wertschätzung, Achtung und Respekt gegenüber den Menschen, mit denen wir arbeiten, sind für uns selbstverständlich.
"

Fortbildung

Als Aktiver Mitstreiter im Arbeitskreis Aus- und Weiterbildung im Bundesverband für Individual- und Erlebnispädagogik setze ich mich für eine anerkennende Standardisierung in der Ausbildung von ErlebnispädagogInnen ein.

Derzeit werden diese Standards an die DQR = Deutsche Qualifizikationsrahmen unter Berücksichtigung des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) angepasst.

Soweit angebracht, richte ich meine Fortbildungsangebote dem entsprechend aus. Teilnehmer erhalten ein Zertifikat, das Ihnen die Thematische Vermittlung einzelner Themenbereiche bescheinigt.

Als Anbieter erlebnispädagogischer und handlungsorientierter Programme

orientiere ich mich an nachfolgenden den Qualitätskriterien die im Rahmen des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik entwickelt wurden. :

Die Grundlage unseres Wirkens ist

·  eine klare Ethik und Verantwortungsübernahme im Umgang mit dem Menschenbild,
der Gesellschaft und unserer Welt.
·  Wir verfolgen einen Dienstleistungsgedanken mit einer transparenten Darstellung der Leistungen.
·  Wir arbeiten qualifiziert und partizipierend mit aus- und fortgebildeten Programmleitern.
·  Sicherheit steht jederzeit an oberster Stelle.
·  Es gelten Grundsätze der Freiwilligkeit und
·  Selbstverantwortung,
·  der Aktion und Reflexion,
auf der Basis allgemeingültiger Rechtsgrundlagen und Versicherungen.

Ethik

Wesentliche Punkte sind:
- Wir gehen in unserer Tätigkeit von einem Menschenbild aus, das in der Werteordnung der
Menschenrechte wurzelt.
- Wir beteiligen uns an der Gestaltung der Gesellschaft und unserer Welt und
übernehmen dabei eine besondere Verantwortung.
- Wir kommen unserer besonderen persönlichen und sozialen Fürsorgepflicht gegenüber den
Teilnehmern nach.
- Wir halten uns in unseren Leistungsangeboten an die Prinzipien der Wahrheit, Klarheit und
Vertraulichkeit.

Darüber hinaus gelten folgende Grundlagen:

- Umweltschutz: Die Natur wird als schützenswerter Raum gesehen und die Programmleiter
übernehmen eine Vorbildfunktion. Die Programme werden in verantwortlichem Umgang mit
der Natur durchgeführt.
- Soweit wir mit unserer Tätigkeit die Umsetzung von weltanschaulichen, ethischen,
religiösen oder politischen Auffassungen und Wertorientierungen bezwecken, bringen wir diese den
Auftraggebern, den Teilnehmern, Entscheidungsverantwortlichen und anderen Interessierten
gegenüber klar zum Ausdruck.

Zielklärung und pädagogische Dienstleistung

Wir verfolgen einen Dienstleistungsgedanken mit einer transparenten Darstellung der Leistungen.

Vorinformationen

- Der Auftraggeber erhält schriftliches Informationsmaterial.
- Zur Vorbereitung der Veranstaltung führt der mit der Durchführung beauftragte
Programmleiter ein Gespräch mit dem Auftraggeber. Dieses dient u.a. der
Erwartungsklärung und der Vorstellung möglicher Programmbausteine, Inhalte und
Methoden.

Zielklarheit

- Wir bieten dem Auftraggeber Unterstützung bei der Ist - Analyse, es erfolgt eine
individuelle Zielvereinbarung. Die Angebote sind ziel- und teilnehmerorientiert und bieten für
verschiedene Altersstufen spezifische Programme an. Jedes Programm ist deshalb einzigartig.

Partizipation

Das Programm erfolgt in stetiger Absprache mit den Auftraggebern. Die methodischen und
konzeptionellen Besonderheiten des Projektanbieters werden jeweils verdeutlicht und fließen in die
Absprache mit ein.

Nachbereitung / Evaluation

Es gibt Transfer unterstützende Angebote zur Sicherung der Nachhaltigkeit der Veranstaltung.
Die Veranstaltungen werden auf Qualität sowie bezüglich der Teilnehmer- und
Auftraggeberzufriedenheit hin evaluiert. Wir verpflichten uns zu einem konstruktiven Umgang mit
Anregungen und Beschwerden.

Qualifikation, Ausbildung und Fortbildung der Programmleiter:

- Alle Programmleiter haben eine nachgewiesene pädagogische Grundqualifikation in der
Durchführung erlebnispädagogischer und handlungsorientierter Programme und verfügen über
eine dem Programm entsprechende fachsportliche Qualifikation.
- Alle Programmleiter haben eine dem Programm entsprechende Ausbildung insbesondere in
den Bereichen der Pädagogik und Trainingskompetenz, d.h. Gruppendynamik,
Kommunikation, Konfliktmanagement, Leitungskompetenz, Didaktik, Programmdesign,
erlebnispädagogische Methoden und Grundlagen.
- Der Ausbildung/Qualifikation der Programmleiter liegt ein jederzeit einsehbares, schriftliches
Konzept zugrunde.
- Die Programmleiter sowie die leitenden Mitarbeiter qualifizieren sich weiterhin durch
regelmäßige Aus- und Fortbildung sowie durch die Reflexion ihrer Arbeit.

Sicherheit

Wir tragen Verantwortung für die physische und psychische Sicherheit der Teilnehmer. Die
Gewährleistung der Sicherheit hat deswegen oberste Priorität.
- Bei allen Übungen besteht der Grundsatz der Freiwilligkeit der Teilnahme. Jeder Teilnehmer
hat zudem die Selbstverantwortung und Möglichkeit, in physischen und psychischen
Belastungssituationen aus den Übungen und Prozessen auszusteigen.
- Die Arbeit orientiert sich an den spezifischen fachsportlichen Sicherheitsstandards.
- Zur Gewährleistung der psychischen Sicherheit achten die Programmleiter sensibel auf die
emotionale Situation jedes einzelnen Teilnehmers. In Situationen, in denen die psychische
Unversehrtheit des Einzelnen bedroht scheint, sind die Programmleiter angehalten,
einzugreifen.
- Die Programmleiter verpflichten sich, selbstkritisch und reflektiert mit den eigenen
Kompetenzen umzugehen und im Zweifelsfall Experten hinzuzuziehen.
- Die Programmleiter haben eine 1. Hilfe Ausbildung, die nicht älter als zwei Jahre ist.
- Der Personalschlüssel beträgt grundsätzlich mindestens ein Programmleiter zu 15
Teilnehmern.
- Alle sicherheitsrelevanten Materialien entsprechen den gültigen Normen und werden
regelmäßig auf Beschädigung und Verschleiß überprüft.
- Es besteht ein schriftliches, für alle Programmleiter verpflichtendes Sicherheitsmanual,
welches jederzeit einsehbar ist. Darüber hinaus gelten die aktuellen Sicherheitsstandards der
jeweils anerkannten Fachverbände (z.B. DAV, ERCA, VDKS/ DKV, DLRG ...). Diese
werden nach Bedarf auch zur Beratung herangezogen.
- Es liegt ein schriftliches und jederzeit einsehbares Konzept zum Krisenmanagement vor. Die
Programmleiter sind in die jeweiligen Handlungsabläufe eingewiesen.
- Wir garantieren, dass die Programmleiter regelmäßig über veränderte Rahmenbedingungen
informiert werden.

Grundsätze der pädagogischen Arbeit

- Ein erlebnispädagogisches und handlungsorientiertes Programm wird durchgehend von den
selben Programmleitern geleitet. Eine Ergänzung durch weitere Programmleiter z.B. im
Rahmen natursportlicher Aktivitäten ist möglich.
- Ein erlebnispädagogisches und handlungsorientiertes Programm folgt dem Wechselspiel von
Aktion und Reflexion - Reflexion ist ein wesentlicher Bestandteil der erlebnispädagogischen
Arbeit. Ebenso ist ein aufeinander aufbauendes Programm ein Standard, der ein Lernen am
vorher Erlebten ermöglicht und didaktischen Grundsätzen folgt.
- Erlebnispädagogische und handlungsorientierte Programme sind in der Regel mehrtägig.
Anbieter die ausschließlich kürzere Programme anbieten und durchführen, erfüllen nicht die
Kriterien.

Rechtsgrundlagen / Versicherungen

- Wir bewegen uns im Rahmen der für diese Art von Veranstaltung gültigen
Rechtsgrundlagen, Einschränkungen und Bestimmungen (z.B. Naturschutz).
- Erforderliche Genehmigungen werden durch uns eingeholt.
- Wir sorgen im Rahmen unserer Verpflichtung für die Einhaltung der jeweils gültigen
Gesetze sowie für die Umsetzung der Erlasse der Ministerien in der neuesten Fassung.
- Wir verfügen über eine ihrem Programmrahmen entsprechende Haftpflichtversicherung.
- Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind rechtlich einwandfrei und einsehbar.
Werbung und Ausschreibung
- Wir sind bemüht, mit unserer Werbung und Ausschreibung das Verständnis der Öffentlichkeit und
die Akzeptanz von professionellen erlebnispädagogischen und handlungsorientierten Schulfahrten und
Programmen zu fördern und zu entwickeln.
- Wir enthalten uns irreführenden Werbemaßnahmen und präsentieren unsere Angebote und
Qualitätsstandards korrekt und einzig im Hinblick auf unsere Fähigkeiten und Erfahrung.
- Wir verhalten uns „mitbewerbend", das heißt fair gegenüber anderen Anbietern auf dem Markt.
Der Umgang untereinander ist offen und ehrlich.